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Büchereiausflug 2024 … ab nach Bozen

Bei strahlendem Sonnenschein sattelten wir unsere Pferde und ritten, 8 Cowgirls und 1 Cowboy, wie damals Hannibal mit seinen Elefanten, über den Brenner in Richtung Süden. In Gries bei Bozen, knapp vor dem Territorium der Sioux, welches ja bekannterweise in Trient beginnt, stiegen wir ab, seilten unsere Pferde an der Koppel der Poststation an und begaben uns in den nächstgelegenen Saloon (Café Gries). Nach dem trockenen Ritt mussten wir erst mal unseren Durst bei Whisky und Aperitivo löschen. 

Zurück in der Poststation (Restaurant Post) stärkten wir uns. Für den Cowboy gab’s traditionell ein T-Bone-Steak, die Cowgirls labten sich reihenweise am Spargel, bis dieser zur Neige ging. Auch die Truppe von Massani Manni war hier mehr als vollzählig vertreten. Essen war hervorragend, diesbezüglich gestärkt mussten wir nur noch die Straße zum Kloster Muri Gries überqueren. Hier können wir mit Stolz berichten, dass wir beim Überqueren der Straße kein einziges unserer Mitglieder verloren haben (in Italien eine beachtliche Leistung).

Nach diesem Abenteuer wurden wir vor der Pforte von den Padres herzlich empfangen. Nach einem Rundgang durch den Innenhof (wunderbare blühende Bäume und Pflanzen) mussten wir die Gruppe teilen. Dann ging’s weiter in den 1. Stock (2 außergewöhnlich schöne Räume) und in die Bibliothek (das Modernste hier waren die Aluleitern, um die obersten Regalreihen heranzukommen) mit jeder Menge Büchern über Religion, Katholizismus, etc. Der Schweizer Padre, der uns hier führte, tat dies in gewohnt rasanter, mitreißender Schweizer Art. 

Nach Gruppenwechsel war die Klosterkirche an der Reihe. Hier beeindruckten uns vor allem die Altarbilder und Freskenmalereien des Steinacher Malers Martin Knoller. Des Weiteren erfuhren wir, dass noch ein zweiter Wipptaler, nämlich Probst Nagele aus Gries am Brenner, hier wirkte und es vor allem seinen Verdiensten zu verdanken ist, dass Knoller trotz Zahlungsschwierigkeiten der Augustinermönche sein Werk vollendete.

Jetzt hieß es Abschied nehmen und nun vor allem, den Anschluss an Karin nicht zu verlieren. Die hatte nämlich – in Abwesenheit von Moni – die Büchereikreditkarte mit. Denn jetzt ging es in die Altstadt von Bozen zum Shoppen. Karin wollte sich noch orange Cowboystiefel zulegen, konnte sich jedoch, nach stundenlanger Anprobe, nicht entscheiden und so begnügten wir uns mit einem Eisbecher im mondänen Cafeé vom Stadthotel am Waltherplatz.

Abschließend ist zu sagen, dass es wieder ein wunderbarer Büchereiausflug war und wir denken, dass es, vor allem auch den „Neuen“ Christine und Sibille, gefallen hat. Da es mit den Cowboystiefeln von Karin Gott sei Dank nicht geklappt hat, hoffen wir, auch nächstes Jahr wieder ein kleines Budget für einen gemütlichen Ausflug à la Bozen zur Verfügung zu haben. Hoffentlich dann auch wieder mit Moni und den restlichen Büchereimitarbeitern, die krank bzw. verhindert leider zu Hause bleiben mussten. (Text: by Leo)